Höcker, Karla Alexandra

(Pseud. Christiane Rautter)
* 1.9.1901 Charlottenburg,
† 15.1.1992 Berlin,
Schriftstellerin, Musikerin.

H. wurde in Charlottenburg, Kastanienallee 4, geboren, wohin die Eltern 1900 umgezogen waren. Später wohnten sie in  Kontext zu: WestendWestend, Lindenallee 21. Von 1923 bis 1927 besuchte sie die Musikhochschule Berlin. Sie wurde zur Kammermusikerin und Bratschistin ausgebildet. Von 1927 bis 1937 spielte sie im Bruinier-Quartett. Nach dem Zweiten Weltkrieg wohnte H. in der Lindenallee 6. 1971 war sie Lektorin im Erika Klopp Verlag. Sie schrieb Romane, Kurzgeschichten, Musikerbiografien, Musikbücher, Feuilletons, Hörspiele und Features. Besonders zu Wilhelm  Kontext zu: Furtwaengler WilhelmFurtwängler hat sie gearbeitet. 1938 schrieb sie eine Biographie über Clara Schumann (1819-1896). Sie war mit dem Schauspieler Hans Brausewetter (1899-1945), dem Enkel des Bildhauers Rudolf  Kontext zu: Siemering Rudolf LeopoldSiemering befreundet. Über diese Freundschaft berichtete sie auch in ihrem 1966 erschienenen Buch "Die letzten und die ersten Tage". Sie schrieb die Romane "Mehr als ein Leben" 1953, "Die Mauern standen noch" 1954 und 1958 "Ein Tag im April". 1961 verfaßte sie "Furtwängler, Begegnungen und Gespräche", 1964 "Gespräche mit Berliner Künstlern" u. a. m. Sie war Mitglied des Verbandes deutscher Schriftsteller und der Neuen Gesellschaft für Literatur. 1954 erhielt sie den Romanpreis des Berliner Kulturbuch-Verlages. H. wohnte zuletzt in Zehlendorf, Andreaszeile 27 g. Sie wurde auf dem Landeseigenen  Kontext zu: Friedhof Krematorium WilmersdorfFriedhof Wilmersdorf, Berliner Straße 81-103 beigesetzt.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist's ? 1914, 1928, Kürschners Literatur, Voß, Rebellion und Reform, ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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