Franz-Mett-Sporthalle

Mitte (Spandauer Vorstadt),
Gormannstraße 13.

Dia-Serie Franz-Mett-Sporthalle Das Haus hatte Carl Koeppen vor 1910 gebaut. Um 1920 zog der Zentrale Arbeitsnachweis (Arbeitsamt) ein. Am 5./6. 11. 1923 gingen von hier die sog. Scheunenviertelkrawalle aus, bei denen Arbeitslose, denen ihre Unterstützung nicht ausgezahlt wurde, Geschäfte plünderten. Bei der Bekämpfung dieser Unruhen setzte die Polizei erstmals in Berlin den Gummiknüppel ein. Später etablierte sich in dem Gebäude ein Ballhaus. Im II. Weltkrieg von einem Bombeneinschlag teilweise zerstört, mußten zwei Etagen abgetragen werden. 1961 baute man das Gebäude zu einer Mehrzwecksporthalle um, die im Jahr darauf den Namen von Franz  Kontext: Mett, Franz Mett erhielt, der in der nahe gelegenen Mulackstraße 7 gewohnt hatte und wegen seines Widerstandes gegen das NS-Regime hingerichtet worden war.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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