Mett, Franz

* 25.10.1904 Nickelnischken/Ostpreußen,
† 21.08.1944 Brandenburg-Görden,
Metallarbeiter.

M. arbeitete in der Berliner Metallindustrie und wurde 1929 arbeitslos. Ein Jahr zuvor war er der KPD beigetreten und übte später im KPD-Unterbezirk Zentrum Funktionen aus. Ab 1933 im illegalen Kampf gegen das NS-Regime aktiv, wurde er im November 1934 verhaftet und zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt, die er in Luckau verbüßte. Nach der Haftentlassung wirkte er als Mitglied der Widerstandsgruppe um Robert  Kontext: Uhrig, Robert Uhrig (1903–1944) vor allem in Berliner Rüstungsbetrieben. Am 4. 2. 1942 wurde er erneut verhaftet und nach ersten Verhören ins Konzentrationslager Sachsenhausen überführt. Dort blieb er bis 1943. Anschließend erfolgte seine Inhaftierung im Untersuchungsgefängnis Landsberg an der Warthe. Im Prozeß vor dem Volksgerichtshof wurde M. am 7.6.1944 zum Tode verurteilt und am 21. 8. 1944 in Brandenburg hingerichtet. Er wohnte in der Mulackstraße 7. Eine Gedenktafel an der seinen Namen tragenden Franz-Mett-Sporthalle, Gormannstraße 13, und die Franz-Mett-Straße in Lichtenberg erinnern an sein Wirken.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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