Denkmal „Versunkene Bibliothek“

Mitte (Dorotheenstadt),
Bebelplatz.

Dia-Serie Denkmal Am 30. 6. 1994 legte man den Grundstein zu dem von Micha Ullmann gestalteten Mahnmal. Der Künstler hatte den 1993 ausgelobten Wettbewerb gewonnen. Am historischen Ort soll das unterirdische Denkmal an die Bücherverbrennung vom 10. 5. 1933 erinnern. Am 20. 3. 1995 erfolgte die Einweihung. Bei dem D. handelt es sich um einen 5 m tiefen Raum, der nicht zugänglich ist, sondern nur durch eine begehbare Glasplatte eingesehen werden kann. Der Raum soll eine für 20 000 Bände ausgelegte Bibliothek darstellen. Ins Pflaster sind Bronzeplatten eingelassen, die über den historischen Hintergrund, Entstehungszeit und Schöpfer des Denkmals informieren und den Ausspruch von Heinrich  Kontext: Heine, Christian Johann Heinrich Heine zitieren: „Das war ein Vorspiel nur. Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“ Eine weitere Tafel wider das Vergessen der Bücherverbrennung ist an der  Kontext: Alte Bibliothek Alten Bibliothek (Kommode) angebracht.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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