Georgen-Parochial-Friedhof V

Friedrichshain,
Friedenstraße 82.

Dia-Serie Georgen Parochial Friedhof V Als Ergänzung zu dem 1764 in der Königsstadt gegründeten Kirchhof eröffnete die Parochialgemeinde 1825 neben dem Armenfriedhof an der  Kontext: Akzisemauer (auch Zoll- und Akzisemauer)Akzisemauer außerhalb Berlins diesen Bestattungsort mit 7800 m2. 1845 wurde ein Totengräberhaus errichtet, dass im Lauf der Zeit mehrere Umbauten erfuhr, zuletzt in den 1990er Jahren, in deren Folge es nur noch Verwaltungsräume besitzt. Nach dem Zusammenschluss der Parochial- und der Georgen-Gemeinde 1968 wurde auch die Bezeichnung ihrer Friedhöfe angepasst. Der G. besitzt unter anderen alten Grabstätten das Wandgrab des Ludwig Heinrich Lobeck (1787–1855), Begründer der Berlinischen Lebensversicherungsgesellschaft, als übergiebelte Marmorstele mit Bildnismedaillon; das Wandgrab des Kaufmanns Adolf Hartz (1809–1863) als verputztes Mauerwerk mit Gedenktafeln aus Marmor und die Grabstätte des Wilhelm Isberner (1794–1864) und seiner Frau Karoline, geb. Granzow, mit einem Marmorengel auf hohem Sockel. Ein Obelisk erinnert an Adolf Sommer (1837–1900), den Begründer des Vereins der Deutschen Kaufleute, ein Epitaph aus Sandstein an Julius Carl Friedrich Namslau (1842–1912), Stadtrat und Geheimer Regierungsrat. Der Friedhof steht unter Denkmalschutz.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html