Bechstein-Fabrikhof

Kreuzberg,
Reichenberger Straße 124/Ohlauer Straße 5-11.

Dia-Serie Bechstein-Fabrikhof Der B. war bis 1988 Sitz des traditionsreichen Berliner Unternehmen Bechstein. Von 1880 bis 1888 wurde eine zweite und später eine dritte Fabrikationsstätte zwischen der Wiener, der Ohlauer und der Reichenberger Straße errichtet. Auf den Höfen entstanden ein Trockenhaus und ein vierstöckiges Fabrikgebäude mit Kesselhaus. Alle noch vorhandenen Gebäude des ersten Bauabschnitts besitzen eine schlichte Backsteinfassade mit Segmentbogenfenstern. Gurtbänder, Pfeilervorlagen und schmiedeeiserne Zuganker wurden als schmückende Elemente verwendet. Das Hauptgebäude in der heutigen Ohlauer Straße 5-11 wurde 1907 von A. Toepffer errichtet. Die fünfgeschossige Fassade mit dem ehemaligen Haupteingang der Firma ist noch heute mit dem Namenszug der Firma Bechstein gekrönt. Die Innenhöfe der drei Fabriken waren zugleich Holzlagerplätze und der Verkehr zwischen ihnen wurde durch eine schmalspurige Eisenbahn bewältigt. 1989 zog Bechstein in das  Kontext: BechsteinhausBechsteinhaus in der Prinzenstraße. Zahlreiche kleinere Gewerbebetriebe nutzen heute den denkmalgeschützten Komplex.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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