Siedlungsteil Knobelsdorffstraße I

("1892")
Charlottenburg,
Knobelsdorffstraße 94-122 (gerade, nördliche Straßenseite)
zwischen Soorstraße 72 und Königin-Elisabeth-Straße 31.

Der S. wurde 1928/29 als zweiter genossenschaftlicher Siedlungsteil ( Kontext zu: Siedlungsteil HaeselerstrasseSiedlungsteil Haeseler Straße ) nach Plänen und Entwürfen der Architekten Otto Rudolf  Kontext zu: Salvisberg Otto RudolfSalvisberg und Jean Krämer (1886-1943) für den Berliner Spar- und Bauverein, heute  Kontext zu: Berliner Bau und WohnungsgenossenschaftBerliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892, errichtet. Zum S. gehören 208 Wohnungen (zu 75 Prozent 21/2-Zimmer-Wohnungen, zu 10 Prozent 1-2-Zimmer-Wohnungen, zu 15 Prozent 31/2-Zimmer-Wohnungen), die in fünfgeschossigen Gebäuden untergebracht sind. Die Wohnungen weisen gegenüber dem Siedlungsteil Haeseler Straße einen höheren Standard auf. Sie waren mit Zentralheizung und Warmwasserversorgung, Bad und WC ausgestattet. Der S. entstand in Kooperation mit der Gemeinnützigen Heimstättenbaugesellschaft der BVG GmbH, die den südlichen Bauteil der Straße bebaute ( Kontext zu: Wohnanlage KnobelsdorffstrasseWohnanlage Knobelsdorffstraße). Am östlichen Teil dieses Abschnitts der Knobelsdorffstraße wird auf beiden Straßenseiten durch zwei achtgeschossige Kopfbauten (Hochhäuser) mit vorgelagerten Arkaden eine Torsituation erzeugt. Seit dem 8.7.1929 ist in den oberen Etagen des nördlichen Hochhauses die Geschäftsstelle der Genossenschaft untergebracht. Ebenfalls in diesem Gebäude Knobelsdorffstraße 96 befindet sich heute die Geschäftsstelle der Gilde Heimbau Wohnungsbaugesellschaft mbH. Der unter Denkmalschutz stehende S. enthält eine Reihe von Läden und Ladenwohnungen. Ein dritter genossenschaftlicher Siedlungsteilteil entstand 1962 ( Kontext zu: Siedlungsteil Knobelsdorffstrasse IISiedlungsteil Knobelsdorffstraße II.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Berning, Novy, BuB IV Bd. A und B, Denkmalliste Berlin 2003 ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon