Salvisberg, Otto Rudolf

* 19.10.1882 Könitz bei Bern,
† 23.12.1940 Arosa,
Architekt.

Dia-Serie Salvisberg, Otto Rudolf S. studierte Architektur in München und Berlin und war in Berlin in mehreren Architektenbüros, u. a. im Büro Paul Zimmereimer (1875-1943), tätig. Als freischaffender Architekt war er in Berlin beim Bau von Großsiedlungen, Villen, Geschäftsbauten, Verwaltungsbauten und Staatsgebäuden tätig. Er wurde in Berlin in den so genannten Dreierrat gewählt, der über sämtliche Bebauungspläne der Stadt zu befinden hatte. Im Großbezirk Charlottenburg-Wilmersdorf errichtete er das Wohnhaus Hohenzollerndamm 87 (1912), die Landhäuser Rheinbabenallee 42 (1919), Johannisberger Straße 35 (1925/26), Binger Straße 53 (1927) und Amselstraße 10 (1930), die Einfamilienhäuser Griegstraße 31 und Gustav-Freytag-Straße 13 (1926 bis 1928), das Haus Flechtheim, Douglasstraße 12 (1928), sowie die Wohnanlagen Triburger Straße 1-10 (1922/23), Doberaner Straße 5/6 (1925/26), Auguste-Viktoria-Straße 40-48 (1926 bis 1928),  Kontext zu: DievenowstrasseDievenowstraße (1930/31) u. a. Mit Jean Krämer (1886-1943) baute er die Wohnanlage Königin-Elisabeth-Straße 9-11, 19-21 und 25-31 sowie den  Kontext zu: StrassenbahnbetriebshofStraßenbahnbetriebshof. Auch in anderen Verwaltungsbezirken Berlins wie in Tempelhof-Schöneberg und in Steglitz-Zehlendorf hat S. gebaut, so mit Alfred  Kontext zu: Grenander AlfredGrenander den U-Bahnhof Onkel-Toms-Hütte, die Dreifaltigkeitskirche und das Gemeindehaus. Ab 1929 hatte er neben seiner Tätigkeit in Berlin den ersten Lehrstuhl für Architektur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich inne. S. wohnte von um 1910 bis um 1933 in Steglitz. Danach lebte und arbeitete er in der Schweiz, baute in England und Italien. Er gehörte dem Baukollegium der Stadt Zürich an, war Mitglied des "Royal Institute of British Architects", der "The Architectural Association" London und der Wiener Sezession.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Thieme/Becker, Schweiz ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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