Das Arsenal

(Verlag für Kultur und Politik)
Charlottenburg,
Tegeler Weg 97.

Der Verlag wurde 1977 von Peter Moses-Krause (* 1943) gegründet. Der Verleger hoffte und hofft mit der Waffe der Literatur (deshalb der Name "Das Arsenal"), mit gutem Deutsch und unprätentiöser Typographie in die Politik eingreifen zu können. Weiter wollte er, dass der Verlag mit guten (das heißt: mit Lust und Liebe gemachten schönen, sorgfältig edierten und hergestellten sowie billigen) Büchern überlebt. Zum Programm gehören vor allem jüdisch-deutsche Literatur, das Berliner Feuilleton der 1920er Jahre, Werkausgaben, essayistische Literatur, Literaturwissenschaft, Kunst und Kunstkritik. War das A. anfangs ein dezidiert politisch linker Verlag, so ist das Politische mittlerweile nicht verschwunden, kleidet sich aber heute mehr in literarisch-ästhetische Formen. Lieferbar sind etwa 50 Titel sowie bis zu acht Neuerscheinungen pro Jahr. Zu den Autoren gehören u. a. Victor Auburtin (1870-1928), Franz Hessel (1880-1941), Franz Joachim Behnisch (1920-1963), Siegfried  Kontext zu: Kracauer SiegfriedKracauer, Pier Rosso (1887-1956), Heinz Knobloch (1926-2003) (in den 1980er Jahren wurden dessen Bücher hier für die Bundesrepublik verlegt), Delio Tessa (1886-1939), Christine Wolter (* 1939), Claude Vigée (* 1921), Tibor Déry (1894-1977) sowie Béla Balázs (1884-1949).

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ DBE, GRO Vorortrecherche ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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