Der Verein Freie Theateranstalten entstand 1977 aus dem 1974 gegründeten Verein zur Förderung szenischer und dramaturgischer Arbeit. Er hatte zunächst keine eigene Spielstätte, sondern trat u. a. auf der Freilichtbühne Jungfernheide auf. Als die Wohnungsbaugesellschaft Neue Heimat Mitte der 70er Jahre das auf dem 2. Hinterhof des Grundstücks Klausenerplatz 19 gelegene Fabrikgebäude abreißen wollte, um Platz für neue Wohnbauten zu schaffen, besetzte der Verein zusammen mit dem Bildhauer Arturo Walb das Haus. (fabrik K 19) Im Frühjahr 1981 begann man mit der Instandsetzung des Fabrikgebäudes. Senat und Bauamt des Bezirks Charlottenburg entschieden schließlich gegen den Abriss. Die neue Spielstätte in der 3. Etage des ehemaligen Fabrikgebäudes wurde am 1.11.1978 mit der Premiere von Heiner Müllers (1929-1995) "Philoktet" eröffnet. Als Bühnenbildner und Regisseur zeichnete hier wie bei zahlreichen folgenden Stücken des Schauspielers und Bühnenautors Hermann van Harten verantwortlich. Als in der zweiten Hälfte des Jahres 1981 die Theaterräume wegen Sanierung und Umbau geschlossen bleiben mussten, gastierten die F. in Bochum, Mannheim und Stuttgart. Nach der Wiedereröffnung hatten 1981 und 1982 "ÜBÜ 0" und "ÜBÜ 00" von Hermann van Harten Premiere. Mit beiden Inszenierungen gastierte das Ensemble der F. im August 1983 beim 37. Edinburgh Festival. Am 18.5.1984 erlebte van Hartens Erfolgsstück "Ich bin's nicht, Adolf Hitler ist es gewesen" seine Premiere. Es steht auch noch heute auf dem Spielplan und erlebte seit 1984 weit über 3 000 Aufführungen. Damit ist es das meistgespielte Stück im deutschsprachigen Raum. Die aufsehenerregende Inszenierung wurde von mehreren europäischen Fernsehanstalten aufgezeichnet. Außerdem wurden die F. damit zur Teilnahme an verschiedenen europäischen Festivals eingeladen.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Charlottenburg.de
]
Der Verein Freie Theateranstalten entstand 1977 aus dem 1974 gegründeten Verein zur Förderung szenischer und dramaturgischer Arbeit. Er hatte zunächst keine eigene Spielstätte, sondern trat u. a. auf der Freilichtbühne Jungfernheide auf. Als die Wohnungsbaugesellschaft Neue Heimat Mitte der 70er Jahre das auf dem 2. Hinterhof des Grundstücks Klausenerplatz 19 gelegene Fabrikgebäude abreißen wollte, um Platz für neue Wohnbauten zu schaffen, besetzte der Verein zusammen mit dem Bildhauer Arturo Walb das Haus. 
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