Mankiewitz, Paul

* 7. November 1857 in Mühlhausen/ Thüringen
† 22. Juni 1924 in Selchow bei Storkow
Bankier

M. entstammte einer jüdischen Arztfamilie und erwarb sich Ende des vorigen Jahrhunderts als Vertreter der Deutschen Bank an der Berliner Börse zunächst den Ruf eines Meisters der Arbitrage und Kenner des Handels mit russischen Wertpapieren und Devisen. 1898 zum ordentlichen Vorstandsmitglied der Deutschen Bank berufen, vertrat er erfolgreich ihre Position in der Auseinandersetzung um die nordamerikanische Eisenbahngesellschaft Northern- Pacific. Seit 1914 Vertreter im Beirat der Deutschen Reichsbank und von 1919 bis 1922 als Vorstandssprecher der Deutschen Bank, arbeitete er an der Bewältigung schwieriger finanzpolitischer Probleme der Kriegs- und Nachkriegsjahre in Deutschland mit.

© Edition Luisenstadt, 1998
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