Aronsweg

Neukölln, Ortsteil Britz
Name ab um 1913
Name bis 18.3.1935
Namens-
erläuterung
Arons, Martin Leo, * 15.2.1860 Berlin, † 10.10.1919 Berlin, Wissenschaftler.
Arons studierte ab 1878 Physik in Leipzig, Würzburg, Berlin und Straßburg. 1884 war er an der dortigen Hochschule als Assistent und ab 1888 als Privatdozent tätig. Ab 1890 lehrte er in Berlin. Arons arbeitete vor allem über elektrische Wellen. Er konstruierte 1892 die Quecksilberdampflampe und die "Aronsche Schwingungsröhre". Wegen seines Auftretens für sozialistische Ideen wurde im Jahre 1899 das sog. Arons-Gesetz erarbeitet und verabschiedet, durch das er die Berliner Privatdozentur verlor. Arons war sozialdemokratischer Abgeordneter in Rixdorf, ab 1912 Neukölln, und gehörte zu den finanziellen Gönnern der 1907 gegründeten Baugenossenschaft "Ideal", die sich den Bau von Kleinwohnungen für Arbeiter zum Ziel gesetzt hatte. Er arbeitete in der Arbeiterbewegung auf den Gebieten Bodenreform und Volksbildung.
  Vorher Privatstraße Nr. 52 des Bebauungsplanes. Der Weg muß um 1913 benannt worden sein, denn im Adreßbuch von Berlin aus dem Jahre 1913 ist er erstmals ausgewiesen. Am 18. März 1935 wurde der Name des Weges gelöscht. Er verlief von der Eberstadtallee bis Hannemannstraße. In den Stadtplänen bis 1958 war der Weg als Straße 52 eingezeichnet. Heute verläuft in einem Teil dieser Trasse die Straße am Mickelbruch. Eine Umbenennung fand jedoch nicht statt.


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