Ohrdrufer Straße

Lichtenberg, Ortsteil Alt-Hohenschönhausen
Name ab 30.9.1927
Name bis 1.8.1977
Namens-
erläuterung
Ohrdruf, Stadt im Landkreis Gotha, Freistaat Thüringen, am Nordrand des Thüringer Waldes, an der Ohra gelegen. Bonifatius gründete hier 724/25 eine Missionsstation. Im 12./13. Jahrhundert entstand an der alten Straße über den Thüringer Wald ein Marktflecken mit Burg (später Schloß) der Grafen von Käfernburg, später von Gleichen. Im 14. Jahrhundert wurde der Ort erweitert. 1375 wird Ohrdruf noch als Flecken, 1390 als Stadt erwähnt. Schloß Ehrenstein, eine Vierflügelanlage der Renaissance, wurde 1550-1590 errichtet. Die Einwohner lebten vom Ackerbau, von Wollweberei, Schmiede- und Mühlengewerbe und Holzhandel. Ab 1837 entstanden Porzellan-, Spielwaren-, Glasinstrumentenfabriken sowie eine Bleiweiß- und eine Lederwarenfabrik. 1876 erhielt Ohrdruf Eisenbahnanschluß nach Gotha und 1892 an die Linie nach Arnstadt. Die Stadt ist 39,75 kmē groß und hat 6 177 Einwohner (1998).
  Vor der Benennung trug sie die Bezeichnung Straße 97. Sie verlief zwischen Quitzowstraße (heute Simon-Bolivar-Straße) und Werneuchener Straße, parallel zur Goeckestraße, und blieb unbebaut.


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