Theodor-Körner-Straße

Reinickendorf, Ortsteil Hermsdorf
Name ab vor 1925
Name bis 1.4.1962
Namen
(früher/später)
Schramberger Straße (1962)
Namens-
erläuterung
Körner, Karl Theodor, * 23.9.1791 Dresden, † 26.8.1813 b. Gadebusch, Schriftsteller.
Er war der Sohn des mit Schiller befreundeten Christian Gottfried Körner, in dessen Haus in Dresden u. a. Zelter, Nicolai, die Brüder Humboldt, Arndt, Stein und Novalis verkehrten. Nach Privatunterricht und dem Besuch der Kreuzschule in Dresden studierte er zunächst an der Bergakademie Freiberg Bergbau, dann Jura, Geschichte, Literatur und Philosophie in Leipzig und Berlin (1808-1810). Hier machte er Bekanntschaft mit Jahn und Friesen sowie mit der "Zelterschen Liedertafel". Mit großem Erfolg betätigte sich Körner ab 1811 literarisch in Wien, wo er 1813 Hoftheaterdichter wurde. Als Patriot schloß er sich 1813 dem Lützowschen Freikorps im Kampf gegen Napoleon an. Er fiel unweit von Gadebusch im Alter von 22 Jahren. Seine bekanntesten Lieder und Gedichte sind "Lützows wilde, verwegene Jagd" (von Carl Maria von Weber vertont), "Mein Vaterland" und "Frisch auf, mein Volk, die Flammenzeichen rauchen".
  Im Nachweiser für die Straßen Berlins von 1922 ist die Straße noch nicht, 1925 aber genannt.
aktueller Name Schramberger Straße


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