Wittenauer Weg

Pankow, Ortsteil Rosenthal
Name ab 1905
Name bis vor 1912
Namen
(früher/später)
Wittenauer Straße (vor 1912-1937)
Wilhelmsruher Damm (1937)
Straße auch in Reinickendorf (Märkisches Viertel, Wittenau)
Namens-
erläuterung
Wittenau, Ortsteil des Bezirks Reinickendorf, 1322 als Dalldorf erstmals urkundlich erwähnt. 1558 kam es zum Amt Spandau und 1658 zum Amt Oranienburg. Zwischen 1668 und 1731 erneut zum Amt Spandau gehörend, wurde es 1731 dem Amt Niederschönhausen und 1811 dem Amt Mühlenhof unterstellt. 1877–1879 wurde auf dem größten Teil des an den Magistrat von Berlin verkauften Gutsgeländes eine Nervenheilanstalt errichtet. Auf weiterem von Dalldorf verkauftem Terrain nahe der Tegeler Feldmark entstanden 1898 Werkswohnungen der Firma Borsig; diese Siedlung wurde ab 1899 Borsigwalde genannt. 1877 wurde Dalldorf an die Nordbahn, 1893 an die Kremmener Bahn angeschlossen, wodurch auch die Einwohnerzahlen stiegen. Die Bemühungen seit dem Bau der Heilanstalt, den Ort umzubenennen, hatten 1905 Erfolg. Dalldorf bekam nach dem Amtsvorsteher Peter Witte den Namen Wittenau. Bis zur Eingemeindung 1920 gehörte der Ort zum Kreis Niederbarnim und wurde danach ein Ortsteil des Verwaltungsbezirks Reinickendorf. Bei der Bezirksfusion 2001 blieb Reinickendorf ein eigenständiger Bezirk.
  Er war ein alter Verbindungsweg zwischen Rosenthal und Dalldorf (ab 1905 Wittenau), der im Messtischblatt von 1871 eingezeichnet ist. Auf einer um 1912 entstandenen Karte ist er namentlich nur noch für Reinickendorf genannt, der Pankower Teil heißt bereits Wittenauer Straße. Auch auf einer Karte von 1928 ist der Wittenauer Weg noch eingezeichnet. In Scherls Straßenführer von 1929 ist dann auch für den Reinickendorfer Abschnitt der Name Wittenauer Straße angegeben.
aktueller Name Wilhelmsruher Damm


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