Weißenburgstraße

Pankow, Ortsteil Weißensee
Name ab vor 1875
Name bis 31.5.1951
Namen
(früher/später)
Rossinistraße (1951)
Namens-
erläuterung
Weißenburg, frz. Wissembourg, Stadt im Unterelsaß, Département Bas-Rhin, Frankreich, an der Lauter. Die Stadt hat 7 500 Einwohner (1997), lebt vom Maschinenbau und von der Baustoffindustrie. Sie war seit dem 7. Jahrhundert eine Benediktinerabtei (973 Reichsabtei, 1524 weltliches Stift). Als Siedlung wurde sie 1187 erstmals erwähnt, wurde 1305 Freie Reichsstadt, 1254 Mitglied des Rheinischen Städtebundes. 1677 wurde Weißenburg von den Franzosen erobert und in Brand gesetzt, es folgte mehrfacher Besitzerwechsel. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 brachte die Schlacht bei Weißenburg am 4.8.1870 den ersten wichtigen Sieg der deutschen Truppen unter Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen über die französischen Truppen unter McMahon und Douay. 1871-1918 gehörte die Stadt mit dem Elsaß zum Deutschen Reich. Weißenburg hat eine gotische Kirche (St. Peter und Paul, 13. Jahrhundert) mit Glasfenstern und Wandmalereien, Kreuzgang (14. Jahrhundert); ein barockes Rathaus (1741-1752); Fachwerkhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
  Die Straße wurde am 17. September 1875 für öffentlich erklärt.

Sie lag im sogenannten Französischen Viertel, in dem die Straßen Namen nach Landschaften und Orten aus dem Krieg gegen Frankreich 1870/71 erhielten.
aktueller Name Rossinistraße


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