Vierradener Platz

Lichtenberg, Ortsteil Friedrichsfelde
Name ab um 1914
Name bis 23.7.1965
Namens-
erläuterung
Vierraden, Stadt im Landkreis Uckermark, Bundesland Brandenburg. Am Nordufer der Welse lag eine pommersche Burg, die 1265 erstmals genannt wurde. Diese Burg spielte als Grenzfeste zwischen Pommern und Brandenburg im Kampf um die Uckermark eine wichtige Rolle. Seit 1481 gehörte Vierraden zur Herrschaft Schwedt, da es zwei Jahre zuvor endgültig zu Brandenburg gekommen war. Bis 1609 gehörte der Ort dann den Grafen von Hohenstein. Die kleine Stadt ist von der Landwirtschaft geprägt, vor allem vom Tabakanbau. Von den zugewanderten Hugenotten wurde Tabak mit großem Erfolg angebaut. Der Tabakspeicher, ein rotes Backsteingebäude, ist noch heute erhalten. Die Stadt verdankt ihren Namen der an der Welse gelegenen Wassermühle: Mühle mit den vier Rädern. Eine spätgotische Burgruine ist das Wahrzeichen der Stadt. Der Turm hat einen Durchmesser von drei bis vier m und eine Wanddicke von einem m. Die Stadt ist 19,06 kmē groß und hat 924 Einwohner (1998).
  Der Platz lag innerhalb des heutigen Rosenfelder Rings, er sollte bereits am 18. März 1935 gelöscht werden und wurde, da er nicht mehr vorhanden war, am 23. Juli 1965 endgültig aufgehoben.


© Edition Luisenstadt, 2008
www.berlingeschichte.de