Horatiusstraße

Lichtenberg, Ortsteil Karlshorst
Name ab um 1910
Name bis um 1932
Namens-
erläuterung
Quintus Horatius Flaccus (Horaz), * 8.12.65 v. u. Z. Venosa, † 27.11.8 v. u. Z., römischer Dichter.
Horatius, der Sohn eines Freigelassenen, kam als Kind nach Rom und wurde dort und in Athen vielseitig ausgebildet. Im Heer von Brutus war er Militärtribun, danach Schreiber in Rom. 38 wurde er von Vergil und Varius in den Kreis des Maecenas eingeführt. Von Maecenas erhielt er ein Landgut geschenkt. Die Dichtungen von Horatius sind weitgehend vollständig erhalten. Seine in Hexametern verfaßten Briefe tragen autobiographische Züge. Bekannt sind seine Bücher der "Satiren", der Band "Epoden" und die "Episteln". Mit den "Oden" ("Carmina") gilt er als Schöpfer der lateinischen Lyrik. Horatius wurde mit seiner Sprachkunst Vorbild für das antike lyrische Schaffen. Bedeutende deutsche Übersetzungen stammen von Geibel, Herder, Platen und Wieland.
  Die Straße wurde bereits um 1910 benannt und in den Straßenverzeichnissen geführt, aber nicht angelegt. Sie lag im Gebiet des heutigen Römerwegs und des Aristotelessteigs und bildete die nördliche Fortsetzung der Junker-Jörg-Straße. In diesem Viertel erfolgten Benennungen nach Herrschern, Dichtern und Philosophen der Antike. Ein Teil der Straße war nur benannt, dann aber nicht angelegt worden.
aktueller Name entfallen


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