Wiebestraße

Neukölln, Ortsteil Neukölln
Name ab um 1895
Name bis vor 1900
Namens-
erläuterung
Wiebe, Friedrich Eduard Salomon, * 12.10.1804 Stalle b. Marienburg (Ostpreußen), † 23.2.1892 Berlin, Architekt.
Wiebe besuchte in Berlin die Bauakademie und studierte gleichzeitig an der Universität Mathematik und Physik. 1836 wurde er Baumeister. 1860 unternahm er mit James Hobrecht Reisen nach England und Frankreich, studierte dort die Verhältnisse der städtischen Entwässerung und entwickelte danach eine Studie zur Entwässerung von Berlin. In den Jahren 1859 bis 1875 befaßte sich Wiebe vorwiegend mit Kanalisationsbauten. Nach seinen Plänen wurden viele Städte entwässert. Sein Grab befindet sich auf dem Alten Kirchhof der Zwölf-Apostel-Gemeinde an der Kolonnenstraße 24/25 in Schöneberg.

Es hat insgesamt vier Mitglieder der Architektenfamilie Wiebe gegeben. Die Nähe zur Hobrechtstraße verweist allerdings auf Friedrich Eduard Salomon Wiebe.
  Vorher Straße 12 des Bebauungsplanes. Auf der Karte von 1896 war die Wiebestraße vom Maybachufer zur Pflügerstraße (damals noch nicht benannt) namentlich eingezeichnet. Das Adreßbuch Berlins von 1900 wies sie nicht mehr aus. Im Plan von 1901 war in der Trasse die Friedelstraße eingezeichnet.


© Edition Luisenstadt, 2008
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