Württemberger Ring

Tempelhof-Schöneberg, Ortsteil Tempelhof
Name ab nach 1913
Name bis vor 1938
Namens-
erläuterung
Nach dem Königreich Württemberg benannt. Das Geschlecht derer von Württemberg kann bis 1081 zurückverfolgt werden, als Conradus de Wirdeberch (Wirtinisberc) auf dem Wirteneberg bei Untertürkheim die Stammburg erbaute. Graf Eberhard I., der Erlauchte (1265-1325), erweiterte im 13. Jahrhundert das Stammgebiet im Neckar-Remstal fast um die Hälfte. Graf Eberhard I., im Bart (1445-1496), legte 1482 die Unteilbarkeit des Besitzes fest. Er wurde am 21.7.1495 zum Herzog erhoben, und damit war Württemberg Herzogtum. Am 25.2.1803 wurde der Herzog Friedrich II. Kurfürst. Seit dem 25.12.1805 war er König von Württemberg. Im Jahre 1833 trat das Königreich dem Deutschen Zollverein bei. Im sogenannten Deutschen Krieg von 1866 kämpfte Karl I. gegen Preußen an der Seite Österreichs. 1870/71 trat das Königreich dem Deutschen Reich bei. Am 29.11.1918 dankte der letzte König, Wilhelm II. von Württemberg, ab. Das Land erhielt im April 1919 eine parlamentarisch-demokratische Verfassung als Freistaat. 1945 erfolgte die Teilung Württembergs in die beiden Länder Württemberg-Hohenzollern und Nord-Württemberg-Nord-Baden. Im Ergebnis einer Volksabstimmung von 1951 kam es 1952 zum Zusammenschluß mit Baden zum Land Baden-Württemberg.
  Die Straße erhielt vor Juni 1914 ihren Namen.

In diesem Viertel wurden Straßen nach Ländern bzw. Herrschergeschlechtern des am 18.1.1871 in Versailles proklamierten Deutschen Kaiserreiches benannt. Die Straße fiel vor 1938 durch den Bau von Kleingartenkolonien fort.


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