Wettinerkorso

Tempelhof-Schöneberg, Ortsteil Tempelhof
Name ab nach 1913
Name bis 21.4.1936
Namen
(früher/später)
Loewenhardtdamm (1936)
Namens-
erläuterung
Die Wettiner sind ein Fürstengeschlecht aus Nordthüringen, das sich seit Thimo († um 1091) nach der Burg Wettin nennt. Als Stammvater gilt der aus einem an der Grenze Thüringens nach Franken ansässigen Geschlecht stammende Burchard. Die Machtstellung als Landesherren begründeten Thimos Sohn Konrad I., der die Mark Meißen und die Niederlausitz erwarb, und Heinrich III., der die Landgrafschaft Thüringen gewann. 1423 fiel auch das Herzogtum Sachsen-Wittenberg an die Wettiner, an dem die Kurwürde hing. Die Wettiner teilen sich 1485 nach ihren Stammvätern in die Ernestinische und in die Albertinische Linie. Die Albertiner, an die 1547 die Kurwürde überging, wurden 1806 Könige von Sachsen. Die sächsischen Herzogtümer entstanden aus den Gebieten der Ernestiner, die über das Haus Sachsen-Coburg auch auf die Throne Belgiens, Portugals, Bulgariens und Großbritanniens gelangten. 1918 entsagten alle noch in Deutschland regierenden wettinischen Fürsten ihren Thronen.
  Die Straße erhielt vor dem Juni 1914 ihren Namen.

In diesem Viertel wurden Straßen nach Ländern bzw. Herrschergeschlechtern des am 18.1.1871 in Versailles proklamierten Deutschen Kaiserreiches benannt.
aktueller Name Loewenhardtdamm


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