Schumannstraße

Steglitz-Zehlendorf, Ortsteil Lichterfelde
Name ab 24.7.1908
Name bis 9.6.1933
Namen
(früher/später)
Undinestraße (1933-um 1959)
Namens-
erläuterung
Schumann, Robert Alexander, * 8.6.1810 Zwickau, † 29.7.1856 Endenich, heute zu Bonn, Komponist.
Schumann erhielt Klavierunterricht bei Friedrich Wieck, dessen Tochter Clara er 1840 heiratete. Schon früh entstanden erste Kompositionen für Klavier ("Papillon" 1829/32). 1834 gründete Schumann die "Neue Zeitschrift für Musik", in der er für eine hohe "poetische" Musik stritt. 1843 ging er als Kompositionslehrer ans Konservatorium Leipzig, 1844 als Chorleiter nach Dresden, 1850 wurde er städtischer Musikdirektor in Düsseldorf. Seine Meisterschaft entfaltete sich vor allem in intimen Formen der Klaviermusik, die er im ersten Jahrzehnt seines Schaffens fast ausschließlich pflegte, aber auch in Sonaten und konzertanten Werken (Klavierkonzerte) sowie in Form der Kammermusik und des Liedes. Sein Werk gilt als Inbegriff deutscher musikalischer Romantik. 1854 kam eine Gemütskrankheit zum Ausbruch, so daß Schumann bis zu seinem Tode in einer Heilanstalt blieb.
  Die Schumannstraße und die Lortzingstraße wurden 1933 in Undinestraße umbenannt. 1959 wurde ein Teil der Undinestraße - die frühere Schumannstraße - aufgehoben, da auf diesem Gelände das Klinikum Steglitz der Freien Universität gebaut wurde.


© Edition Luisenstadt, 2008
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