Suhler Straße

Steglitz-Zehlendorf, Ortsteil Lankwitz
Name ab 20.8.1917
Name bis 3.7.1936
Namens-
erläuterung
Suhl, kreisfreie Stadt im Freistaat Thüringen, an der Hasel, in einem Talkessel am Südwest-Rand des Thüringer Waldes gelegen. Der 1232 erstmals erwähnte Ort gehörte damals den Grafen von Henneberg. 1527 bekam Suhl Stadtrechte. 1583 fiel Suhl unter wettinische Verwaltung, ging 1660 an Sachsen-Zeitz, 1718 an Kursachsen und 1815 an Preußen. Bereits 1350 waren in Suhl zwei Eisenhämmer bezeugt. Die Bevölkerung lebte vorrangig vom Bergbau und von verarbeitendem Gewerbe. Die Salz- und Eisengewinnung führte im 16. Jahrhundert zu einer raschen wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt. Bereits 1500 versorgte die Suhler Waffenproduktion große Teile Deutschlands. Zu der Herstellung von Handfeuerwaffen kamen im frühen 19. Jahrhundert die Fertigung von Werkzeugen und der Instrumentenbau. Zwischen 1850 und 1860 wurde der Eisenbergbau eingestellt. Die Eisenhämmerstätten wurden in Porzellanfabriken umgewandelt. Ab 1882 hatte Suhl Eisenbahnanschluß. 1952-1990 war Suhl Bezirksstadt des gleichnamigen Bezirks der DDR. Ein Fachwerkbau von 1663 dient heute als Heimat- und Waffenmuseum. Sehenswert ist auch das barocke Rathaus. Die Stadt ist 102,73 kmē groß und hat 50 182 Einwohner (1998).
  Vorher Straße 39 a des Bebauungsplans. Die Suhler Straße wurde 1936 aufgehoben.

Die Straße lag in einem Viertel, das wegen seiner Straßennamen auch Thüringer Viertel genannt wird.


© Edition Luisenstadt, 2008
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