Jülicher Straße

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Wilmersdorf
Name ab vor 1910
Name bis 30.11.1910
Namen
(früher/später)
Duisburger Straße (1910)
Namens-
erläuterung
Jülich, Stadt im Kreis Düren, Bundesland Nordrhein-Westfalen. Jülich entstand im Anschluß an das römische Iuliacum im 1. Jahrhundert. Im 9. Jahrhundert kam es an das Erzbistum Köln, danach in den Besitz der Grafen von Jülich-Gau. 1238 erhielt Jülich Stadtrecht. Jülich steht zugleich für das ehemalige Herzogtum, das aus dem Jülich-Gau und umgebenden Grafschaften hervorgegangen war. 1511 wurde das Herzogtum Jülich aufgrund dynastischer Verbindungen mit Kleve und Berg vereinigt. Im Jülich-Kleveschen Erbfolgestreit (1609–1614), ausgelöst durch das Aussterben des Jülich-Kleveschen Herzoghauses, machte auch Brandenburg aus dynastischen Gründen Ansprüche geltend. 1610 wurde Jülich zwischen dem Neuburger Pfalzgrafen und der Mark Brandenburg aufgeteilt, und im Vertrag von Xanten (November 1614) erhielt Brandenburg Kleve zugesprochen. Jülich kam mit Berg zu Pfalz-Neuburg. Die Auseinandersetzungen über Jülich und Kleve aber dauerten noch Jahrzehnte an. 1777 wurden Jülich und Berg mit Bayern verbunden. Nach der französischen Herrschaft von 1794 bis 1813 fiel es 1815 an Preußen. Die Stadt ist 90,41 km˛ groß und hat 32 909 Einwohner (1998).
  Sie trug vor ihrer Benennung ab 1900 die Bezeichnung Straße 11.
aktueller Name Duisburger Straße


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