Württembergstraße

Spandau, Ortsteil Hakenfelde
Name ab 1912
Name bis 6.8.1937
Namen
(früher/später)
Wegscheider Straße (1937)
Namens-
erläuterung
Nach dem Königreich Württemberg benannt. Das Geschlecht derer von Württemberg kann bis 1081 zurückverfolgt werden, als Conradus de Wirdeberch (Wirtinisberc) auf dem Wirteneberg bei Untertürkheim die Stammburg erbaute. Graf Eberhard I., der Erlauchte (1265-1325), erweiterte im 13. Jahrhundert das Stammgebiet im Neckar-Remstal fast um die Hälfte. Graf Eberhard I., im Bart (1445-1496), legte 1482 die Unteilbarkeit des Besitzes fest. Er wurde am 21.7.1495 zum Herzog erhoben, und damit war Württemberg Herzogtum. Am 25.2.1803 wurde der Herzog Friedrich II. Kurfürst. Seit dem 25.12.1805 war er König von Württemberg. Im Jahre 1833 trat das Königreich dem Deutschen Zollverein bei. Im sogenannten Deutschen Krieg von 1866 kämpfte Karl I. gegen Preußen an der Seite Österreichs. 1870/71 trat das Königreich dem Deutschen Reich bei. Am 29.11.1918 dankte der letzte König, Wilhelm II. von Württemberg, ab. Das Land erhielt im April 1919 eine parlamentarisch-demokratische Verfassung als Freistaat. 1945 erfolgte die Teilung Württembergs in die beiden Länder Württemberg-Hohenzollern und Nord-Württemberg-Nord-Baden. Im Ergebnis einer Volksabstimmung von 1951 kam es 1952 zum Zusammenschluß mit Baden zum Land Baden-Württemberg.
  Im Bebauungsplan für die neue Wohnsiedlung im Gebiet Hakenfelde war vorgesehen, eine Anzahl von Straßen nach deutschen Bundesländern zu benennen. So erhielt die Württembergstraße im Jahre 1912 ihren Namen. Später löste man sich von dem Projekt eines sogenannten Bundesstaatenviertels, deshalb erfolgte 1937 die Umbenennung in Wegscheider Straße.
aktueller Name Wegscheider Straße


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