Weg nach Schmargendorf

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Charlottenburg
Name ab vor 1767
Name bis vor 1824
Namens-
erläuterung
Schmargendorf, Ortsteil des Berliner Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Ort wurde als Angerdorf im 13. Jahrhundert gegründet und urkundlich 1275 bzw. 1354 als Marggrevendorp (Marggraffendorpe) erwähnt, was auf eine markgräfliche Gründung schließen läßt. Später wurde es Smarggrapendorff, Smarckendorff, Schmarchendorf und seit 1775 Schmargendorf genannt. Im 16. Jahrhundert kam es an die Familie von Wilmersdorf (Wilmerstorp), die es bis Ende des 18. Jahrhunderts besaß. Im 19. Jahrhundert gehörte es u. a. der Familie von Beyme, dann dem preußischen Domänenfiskus. Obwohl in der Nähe von Berlin liegend, blieb Schmargendorf jahrhundertelang ein Bauerndorf. Sein Aufschwung begann erst mit der Eröffnung der Berliner Ringbahn 1883. Es gehörte zum brandenburgischen Landkreis Teltow und zählte 1880 lediglich 468 Einwohner. Bei der Bildung der Einheitsgemeinde Berlin 1920 entstand aus Wilmersdorf, den Landgemeinden Schmargendorf und Grunewald sowie dem Forst Grunewald der Verwaltungsbezirk Wilmersdorf. Seit der Bezirksfusion 2001 gehört Schmargendorf zum Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.
  Auf der Karte von Charlottenburg von 1767 war ab der späteren Bismarckstraße in Richtung Süden der Weg nach Schmargendorf eingezeichnet. Im Stadtplan Charlottenburgs von 1824 war dieser Weg noch vorhanden, aber nicht namentlich angegeben. In dieser Trasse lief dann die Wilmersdorfer Straße.


© Edition Luisenstadt, 2008
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