Warburgstraße

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Charlottenburg
Name ab 13.6.1925
Name bis 16.5.1938
Namen
(früher/später)
Arrheniusweg (1938-1983)
Namens-
erläuterung
Warburg, Emil Gabriel, * 9.3.1846 Altona, heute zu Hamburg, † 28.7.1931 Grunau, heute zu Bayreuth, Physiker.
Er studierte in Berlin und arbeitete dort als Privatdozent. 1872 ging er als Professor nach Straßburg, wurde 1876 Institutsdirektor in Freiburg im Breisgau und übernahm 1895 in Berlin die Leitung des Physikalischen Instituts der Universität. 1905-1922 hatte er das Amt des Präsidenten der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin-Charlottenburg inne. 1875/76 gelang ihm zusammen mit August Kundt die experimentelle Bestätigung der kinetischen Gastheorie und der Nachweis der Einatomigkeit des Quecksilberdampfes. 1880 wies er die Hysterese ferromagnetischer Stoffe nach und formulierte das nach ihm benannte Gesetz. Er gilt als einer der bedeutendsten Experimentalphysiker seiner Zeit. Zu seinen Veröffentlichungen zählen die "Kinetische Theorie der Wärme" (1900) und das "Lehrbuch der Experimentalphysik" (1903).
  Vorher die Straßen A, B und 10a der Abt. V/2 des Bebauungsplanes. Die Warburgstraße, eine Sackgasse, führte damals über die Morsestraße hinaus. Sie wurde 1938 verkürzt und in Arrheniusweg umbenannt.


© Edition Luisenstadt, 2008
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