Verlängerte Lindenallee

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Westend
Name ab vor 1901
Name bis vor 1904
Namens-
erläuterung
Linde, Familie der Lindengewächse mit rund 30 meist formenreichen Arten in den nördlichen gemäßigten Zonen. Bis 40 Meter hohe, zum Teil bis 1 000 Jahre alt werdende, sommergrüne Bäume. Die Blüten sind gelbweißlich, meist in hängenden, kleinen Trugdolden mit flügelartig vergrößertem unterem Vorblatt. Das Holz wird für Schnitz- und Drechselarbeiten verwendet, auch als Bauholz und Brennholz. Der Lindenblütenhonig ist sehr wohlschmeckend, Lindenblütentee wird bei Erkältungen gereicht. Die in Mitteleuropa sehr verbreitete Sommerlinde wird häufig an Alleen angepflanzt. Bei Germanen und Slawen spielte die Linde im Volksbrauchtum und in Sagen eine große Rolle: Feste, Veranstaltungen, Hochzeiten und Gerichtstage fanden unter Linden statt.
  Die Verlängerte Lindenallee war auf der Karte von 1901 von der Birkenallee bis zur damals noch nicht angelegten Straße 7 b, der heutigen Heerstraße, eingezeichnet. Der Teil wurde vermutlich zwischen 1903 und 1905 in die Lindenallee einbezogen. Im Stadtplan Berlins von 1904 war diese Trasse in heutiger Länge als Lindenallee eingezeichnet.


© Edition Luisenstadt, 2008
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