Soorplatz

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Westend
Name ab 1918
Name bis nach 1932
Namens-
erläuterung
Nieder- und Obersoor (tschech. Pice), zwei Orte bei Trutnov (Trautenau) im Nordosten Böhmens, Tschechische Republik. Sie liegen nördlich von Nachod (Náchod) und Skalitz (Skalice). Am 30.9.1745 kam es bei Soor zu einer Schlacht. Sie fand zwischen Preußen unter Führung Friedrichs II. und den Österreichern unter Prinz Karl von Lothringen statt. Die Preußen gewannen trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit den fünfstündigen Kampf, die Österreicher eroberten dafür die gesamte preußische Bagage einschließlich der Kriegskasse mit 85 000 Talern. Während des Preußisch-Österreichischen Krieges von 1866 fand in dieser Gegend am 28.6.1866 erneut ein Treffen statt. Dem V. preußischen Korps unter General Steinmetz und einer Brigade des IV. Armeekorps gelang es, die österreichischen Truppen zu besiegen und Skalitz zu besetzen, worauf sich die Österreicher größtenteils hinter die Elbe zurückzogen.
  Der Platz lag am südlichen Ende der Soorstraße. Im Plan von 1915 war der Platz noch nicht registriert. Auf der Karte von 1918 war er dann namentlich eingezeichnet. Er war umgeben von der Soorstraße und der Westendallee, die damals noch bis zur Soorstraße ging.


© Edition Luisenstadt, 2008
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