Spreebord

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Charlottenburg
Name ab vor 1859
Name bis vor 1901
Namens-
erläuterung
Spree, linker, bedeutendster Nebenfluß der Havel mit einer Länge von 382 Kilometern. Er fließt durch Sachsen, Brandenburg und Berlin. Die drei Quellen im Lausitzer Bergland liegen in Neugersdorf, bei Ebersbach und am Kottmar oberhalb von Ebersbach. Bei Spremberg wird die Spree zu einem See von rund 43 Millionen Kubikmeter Fassungsvermögen aufgestaut. Nördlich von Cottbus erreicht sie das Glogau-Baruther Urstromtal und verzweigt sich dann in der Niederungslandschaft des Spreewaldes in viele kleine Kanäle, was ihr wahrscheinlich auch den Namen gegeben hat (mhd. sprewen = sprühen), mit einer Fläche von 270 Quadratkilometern. Sie fließt durch den Müggelsee, durchquert Berlin und mündet bei Spandau in die Havel.
Auf einer Karte von 1835 war an dieser Stelle des Ufers der Spree "Spree Port" eingezeichnet. Port, im Mittelhochdeutschen "porte" und im Altfranzösischen "port", hieß Hafen. Das Wort "bord" wiederum bedeutet allgemein Rand, oberster Rand des Schiffes und auch Uferböschung.
  Im Adreßbuch Berlins von 1859 war diese postalische Anschrift angegeben. Der Name muß aufgehoben worden sein. Auf der Karte von 1901 war die spätere Straße am Spreebord mit Nr. 20 ausgewiesen. In der Trasse der Straße Spreebord verlief ab dem 30.4.1909 die Straße Am Spreebord. Eine Umbenennung fand nicht statt.


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