Strausberger Platz

Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Friedrichshain
Name ab vor 1901
Name bis um 1950
Namens-
erläuterung
Strausberg, Stadt im Landkreis Märkisch-Oderland, Bundesland Brandenburg. Markgraf Johann I. von Brandenburg verlieh der Marktsiedlung Struceberch 1232 deutsches Stadtrecht. 1254 wurden die Voraussetzungen für die Gründung eines Dominikanerklosters gelegt. Um 1247 war Strausberg ein Vogteisitz. 1315 schloß Strausberg mit Bernau ein Handelsabkommen und pflegte einen florierenden Handel mit Wriezen und Frankfurt (Oder). Nachdem es an Dietrich von Quitzow verpfändet worden war, kaufte Markgraf Friedrich I. von Hohenzollern (ab 1417 Kurfürst Friedrich I.) Strausberg 1413 zurück. In Strausberg siedelte sich die Wollproduktion an. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts stand es innerhalb Preußens mit seinen Produktionsdaten an 13. Stelle. Strausberg ist Standort der Bundeswehr und Naherholungsort. Die Stadt ist 68,12 kmē groß und hat 26 455 Einwohner (1998).
  1863 wurde der Platz angelegt. Auf der Karte von 1893 war er ohne Bezeichnung eingetragen. Er wurde im Stadtplan Berlins von 1901 bereits als Straussbergplatz ausgewiesen. Der Platz lag an der Strausberger und der Großen Frankfurter Straße. Die Schreibweise in Strausberger Platz wurde vor 1914 korrigiert. Auf dem Stadtplan von 1951 war er nicht mehr eingezeichnet, jedoch war der Name der U-Bahnstation erhalten geblieben. Seine Bezeichnung fiel also vor 1951 fort. Etwa 50 Meter weiter westlich wurde dann ein neuer Strausberger Platz aufgebaut.


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