Rüdesheimer Straße

Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Friedrichshain
Name ab vor 1901
Name bis um 1902
Namens-
erläuterung
Rüdesheim am Rhein, Stadt im Rheingau-Taunus-Kreis, Bundesland Hessen. Die rechts des Rheins am Niederwald gelegene Stadt ist durch Weinbau und Weinhandel geprägt. 1090 wurde Rudenesheim erstmals erwähnt. Als Salhof 1128 genannt, bildete es vermutlich den Mittelpunkt einer fränkischen Krongutsverwaltung. Seit Anfang des 15. Jahrhunderts wurde der 1284 erstmalig genannte heutige Name gebräuchlich. Rüdesheim gehörte zunächst zur Reichsgrafschaft Rheingau, bis das Erzbistum Mainz zwischen 983 und 1280 die Rechte der Rheingrafen immer mehr zurückdrängte und übernahm. 1803 kam Rüdesheim bei der Säkularisation an Nassau, 1866 dann an Preußen und 1945 zu Hessen. Stadt ist Rüdesheim erst seit 1820. Bereits während der römischen Herrschaft wurde bei Rüdesheim Weinbau betrieben, mit seinen Weinlagen Bischofsberg, Hinterhaus, Kripp, Rottland, Schloßberg und Zollhaus bildet Rüdesheim bis heute ein Zentrum des Weinbaus. Seit Ende des 19. Jahrhunderts hat sich Rüdesheim zu einem der meistbesuchten Fremdenverkehrsorte am Mittelrhein entwickelt. Zu den Hauptattraktionen gehören die Drosselgasse, zahlreiche Bürger- und Adelshöfe aus dem 16.–18. Jahrhundert und das weithin sichtbare Niederwalddenkmal, eine 10,50 m hohe Germaniastatue, die 1877–1883 als Sinnbild des Zusammenschlusses aller deutschen Stämme errichtet wurde. Rüdesheim ist 51,45 km˛ groß und hat 10 149 Einwohner (1998).
  Die Straße war im Stadtplan Berlins von 1901 in der Trasse der späteren Krossener Straße eingezeichnet. Um 1902 muß der Name gelöscht worden sein, und die Straße erhielt die Nr. 16 a, Abt. XIV des Bebauungsplanes. 1902 wurde die Crossener Straße auf der Karte namentlich ausgewiesen. Eine Umbenennung fand nicht statt.


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