Platz am Schlesischen Bahnhof

Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Friedrichshain
Name ab vor 1890
Name bis vor 1893
Namens-
erläuterung
Im Sommer 1841 war an der Koppenstraße mit den Bauarbeiten für den Bahnhof begonnen worden, der zuerst Frankfurter Bahnhof hieß. Am 23.10.1842 wurde der Bahnhof für die Bahn nach Frankfurt (Oder) in Betrieb genommen. 1844 vollzog sich die Verschmelzung der Frankfurter Bahn-Gesellschaft mit der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn. Die Streckenführung war bis nach Breslau (Wroclaw) erweitert worden. Zwischen 1879/80 wurde der Bahnhof umgebaut, und der Personen- und Güterverkehr verlagerte sich zeitweilig auf den 1867 eröffneten Ostbahnhof. Ursprünglich Kopfbahnhof und im Laufe der Zeit zur Viaduktstation umgebaut, wurde er 1882 Teil der neueröffneten Berliner Stadtbahn und endgültig zum Durchgangsbahnhof. Am 7.2.1882 erhielt er den Namen Schlesischer Bahnhof. 1950 wurde der Schlesische Bahnhof von den DDR-Behörden in Ostbahnhof umbenannt. Ab 1987 trug er den Namen Hauptbahnhof, er bildete einen Schwerpunkt für den Personen-, Güterfern- und Stadtbahnverkehr. Durch das nach der Wende neuerarbeitete Verkehrskonzept wurde der Hauptbahnhof anders eingeordnet und erhielt deshalb am 1.10.1998 den Namen Ostbahnhof zurück.
  Der Platz am Schlesischen Bahnhof war auf der Karte von 1890 parallel zum Stralauer Platz eingezeichnet. Er fiel zwischen 1890 und 1893 fort, 1893 wird er im Stadtplan Berlins nicht mehr aufgeführt.


© Edition Luisenstadt, 2008
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