Weißenburger Straße

Pankow, Ortsteil Prenzlauer Berg
Name ab 26.4.1874
Name bis 7.10.1947
Namen
(früher/später)
Kollwitzstraße (1947)
Namens-
erläuterung
Weißenburg, frz. Wissembourg, Stadt im Unterelsaß, Département Bas-Rhin, Frankreich, an der Lauter. Die Stadt hat 7 500 Einwohner (1997), lebt vom Maschinenbau und von der Baustoffindustrie. Sie war seit dem 7. Jahrhundert eine Benediktinerabtei (973 Reichsabtei, 1524 weltliches Stift). Als Siedlung wurde sie 1187 erstmals erwähnt, wurde 1305 Freie Reichsstadt, 1254 Mitglied des Rheinischen Städtebundes. 1677 wurde Weißenburg von den Franzosen erobert und in Brand gesetzt, es folgte mehrfacher Besitzerwechsel. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 brachte die Schlacht bei Weißenburg am 4.8.1870 den ersten wichtigen Sieg der deutschen Truppen unter Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen über die französischen Truppen unter McMahon und Douay. 1871-1918 gehörte die Stadt mit dem Elsaß zum Deutschen Reich. Weißenburg hat eine gotische Kirche (St. Peter und Paul, 13. Jahrhundert) mit Glasfenstern und Wandmalereien, Kreuzgang (14. Jahrhundert); ein barockes Rathaus (1741-1752); Fachwerkhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
  Vorher Straße Nr. 4, Abt. XII des Bebauungsplanes. In der Weißenburger Straße 25, einem Eckhaus am Wörther Platz (heute Kollwitzplatz), hatten von 1891 bis 1943 Käthe und Karl Kollwitz Wohnung, Arztpraxis (bis 1940) und Atelier.
aktueller Name Kollwitzstraße


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