| Name ab | 13.4.1904 |
| Name bis | 4.9.1974 |
|
Namen (früher/später) |
Erich-Boltze-Straße (1974) |
|
Namens- erläuterung |
Gnesen, Kreisstadt in der früheren Provinz Posen, Regierungsbezirk Bromberg; heute Gniezno, Kreisstadt in der Woiwodschaft Wielkopolskie (Großpolen, Hauptstadt Poznan), Polen. Durch Ausgrabungsfunde ist erwiesen, daß sich hier eine Burg aus dem 8. Jahrhundert befand. Im 10. Jahrhundert wurde diese älteste polnische Stadt Fürstensitz und hatte im 10./11. Jahrhundert auch die Funktion der Hauptstadt inne. Otto III. bestätigte im Jahre 1000 die Gründung des Erzbistums Gnesen durch Boleslaw I. Chrobry. Mit diesem "Akt von Gnesen" wurde die Unabhängigkeit von der Reichskirche beurkundet. Zum Erzbistum Gnesen, das bis 1821 als Erzbistum existierte, gehörten die Suffragane Kolberg, Breslau und Krakau, später auch Posen. 1821 wurde Gnesen als Erzbistum von Posen abgelöst. Der Metropolit von Gnesen krönte die polnischen Könige und war ab 1416 Primas von Polen und Litauen. Bei Thronvakanz war er zugleich ab 1572 Reichsverweser. Lange Zeit war Gnesen dadurch Krönungsstadt der polnischen Könige. Im Jahre 1243 erhielt Gnesen als erste polnische Stadt deutsches Stadtrecht. Nach der zweiten Teilung Polens (1793) kam die Stadt bis 1806, dann nochmals ab 1815 bis 1918 zu Preußen. Seit Wiedergründung des polnischen Staates 1919 ist Gniezno polnische Kreisstadt. Sie hat 71 000 Einwohner (1997). |
| Vorher Straße Nr. 21, Abt. XIII/1 des Bebauungsplanes. | |
| aktueller Name | Erich-Boltze-Straße |