Weg nach Fehrbellin und Ruppin

Mitte, Ortsteil Wedding
Name ab um 1700
Name bis 1827
Namen
(früher/später)
Triftstraße (1827)
Namens-
erläuterung
Fehrbellin, Stadt am Südrand des Rhinluchs, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Bundesland Brandenburg. Als Bellin wurde der Ort bereits 1216/17 als Burgward erwähnt. 1294 wurde er bereits civitas (Siedlung mit einer Verwaltung) genannt. Im selben Jahr überließen die Markgrafen von Brandenburg den Bischöfen von Havelberg Bellin als Grundherrschaft. Erst 1563 fiel die Stadt an Brandenburg zurück. Der heutige Name ist erst seit dem 17. Jahrhundert verbürgt. Fehrbellin war Hauptort des Ländchens Bellin, Eigentum der Familie von Bellin, die 1751 erlosch. Da Fehrbellin an einem wichtigen Rhinübergang lag, war es oftmals stark umkämpft. Am 18.6.1675 errang bei Fehrbellin der brandenburgische Kurfürst Friedrich Wilhelm einen entscheidenden Sieg über die Schweden, der die Befreiung der Mark von schwedischer Besatzung vollendete. 1880 erhielt Fehrbellin Eisenbahnanschluß nach Paulinenaue und Neuruppin. Fehrbellin ist 16,71 kmē groß und hat 3 053 Einwohner (1998).

Ruppin, Landschaft mit der Stadt Neuruppin im Bundesland Brandenburg. Die alte Grafschaft Ruppin fiel 1525 an die Mark Brandenburg. Neu-Ruppin wurde erstmals 1291 als Nova Repin erwähnt. Seine Gründung wird auf vor 1238 festgesetzt, denn 1246 wurde dort schon das Dominikanerkloster erwähnt. 1256 verlieh Graf Günter von Arnstein der Siedlung das Stadtrecht. Die hauptsächlichen Wirtschaftszweige waren Bierbrauerei, Tuchmacherei und Ackerbau. 1791 war der Ruppiner Kanal fertiggestellt, und so erhielt Neuruppin auf dem Wasserwege eine Verbindung mit Berlin. 1879 wurde durch eine Stichbahn der Anschluß an die Eisenbahn Hamburg-Berlin geschaffen, was die wirtschaftliche Entwicklung förderte. Der größte Ort in der ehemaligen Grafschaft Ruppin, Neuruppin, hat 32 732 Einwohner (1998). Theodor Fontane, neben Karl Friedrich Schinkel berühmter Bürger der Stadt, wurde hier am 30.12.1819 geboren. Sein Geburtshaus, die Löwenapotheke, ist noch erhalten. Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die Klosterkirche (13. Jahrhundert) und Denkmäler von Schinkel und Fontane.
  Die 1827 benannte Triftstraße wurde um 1700 bereits Weg nach Fehrbellin und Ruppin genannt. Auf der Karte um 1701 ist der Weg bereits namentlich eingezeichnet.
aktueller Name Triftstraße


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