Zeltenallee

Mitte, Ortsteil Tiergarten
Name ab 1.12.1832
Name bis 25.7.1959
Namen
(früher/später)
John-Foster-Dulles-Allee (1959)
Namens-
erläuterung
Der Straßenname stammt aus der Zeit Friedrichs II. und bezog sich ursprünglich auf Erfrischungszelte am Spreeufer. Im Jahre 1745 erhielt der Refugié Thomassin als erster vom König die Genehmigung, ein einfaches Leinenzelt aufzustellen, um Erfrischungen zu verkaufen. Ein zweites Zelt errichtete Dortu, und 1769 waren bereits sechs vorhanden. Eines dieser Zelte, vom Restaurateur Mourier errichtet, war bereits aus Brettern erbaut. Dieses Zelt trug ein Schild, auf welchem eine goldene Gans mit der Überschrift "Mon oie fait tout" abgebildet war. Die "Gezelte" am Platz der Sieben Kurfürsten waren seinerzeit Sammelplatz der eleganten Welt Berlins. Später wurden die Zelte, nachdem sie massiv neu errichtet waren, die besuchtesten Ausflugslokale Berlins. Im März 1848 nahm die Berliner Revolution von dort stattfindenden Volksversammlungen ihren Ausgang. Auf dem Gelände steht heute das Haus der Kulturen der Welt (Kongreßhalle).
  Sie bildet einen Teil der 1959 benannten John-Foster-Dulles-Allee. Zeltenalle/Königsplatz wurde am 15. Februar 1844 der Krollsche Wintergarten eröffnet. Am 12. Mai 1894 erfolgte nach völligem Umbau seine Wiedereröffnung als Königliches Opernhaus (Krolloper)..
aktueller Name John-Foster-Dulles-Allee


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