Verlängerte Dorotheenstraße

Mitte, Ortsteil Mitte
Name ab um 1840
Name bis 1846
Namen
(früher/später)
Dorotheenstraße (1846-1951)
Clara-Zetkin-Straße (1951-1995)
Dorotheenstraße (1995)
Namens-
erläuterung
Dorothee, Kurfürstin von Brandenburg, geb. Prinzessin von Holstein-Sonderburg-Glücksburg, * 9.10.1636 Glücksburg, † 16.8.1689 Karlsbad.
Die Tochter des Herzogs Philipp von Holstein-Sonderburg-Glücksburg wurde im Juni 1668 die zweite Gemahlin des Kurfürsten Friedrich Wilhelm. In dieser Verbindung machte sie sich um die Stadt Berlin verdient. Sie gilt als die Gründerin der Dorotheenstadt. Dazu gehörte auch die große Lindenallee, die später als Unter den Linden zur vornehmsten Straße Berlins wurde. Vor dem Spandauer Tor ließ sie Gemüsekulturen anlegen und eine Gastwirtschaft errichten. Die Berliner honorierten ihr das jedoch nicht und sahen in ihren Unternehmungen eher eine Konkurrenz für ihr Gewerbe. Auch Dorotheas Einflußnahme auf politische Entscheidungen des Kurfürsten wurde mißverständlich aufgenommen. Als sie 1679 zum Frieden von Saint-Germain-en-Laye riet, unterstellte man ihr keine Friedensabsichten, sondern führte ihren Vorschlag auf die großzügigen Geschenke Ludwigs XIV. zurück. Die Sarkophage von Kurfürst Friedrich Wilhelm und seiner Gemahlin Dorothea befinden sich im Berliner Dom.
  Um 1840 erfolgte die Verlängerung der Dorotheenstraße bis zur Sommerstraße (heute Ebertstraße). 1846 wurde sie in die Dorotheenstraße einbezogen.
aktueller Name Dorotheenstraße


© Edition Luisenstadt, 2008
www.berlingeschichte.de