Stadtbahn-Parallelstraße

Mitte, Ortsteil Mitte
Name ab 1888
Name bis 12.3.1889
Namen
(früher/später)
An der Stadtbahn (1889-1902)
Dircksenstraße (1902)
Namens-
erläuterung
Mit dem Bau der Berliner Stadtbahn wurde 1878 begonnen. Der Königsgraben vor der einstigen Stadtbefestigung war zugeschüttet worden und kaum bebaut. Hier entstand die Stadtbahn und mit ihr das größte Eisenbahnbauwerk in Berlin, eine damals in Europa einmalige Lösung. Damit Bahn und Straßen nicht miteinander kollidierten, wurde ein durchgehend viergleisiges Viadukt von Charlottenburg (Westend) bis zum Schlesischen Bahnhof mit 731 Bögen auf 12,145 Kilometer Länge gemauert. Dazwischen wurden 56 Straßen und siebenmal Wasserwege überbrückt. Als eine Besonderheit stellt sich auch heute noch dem S-Bahn-Benutzer der "Durchbruch" durch die Berliner Museen dar. Man nahm seinerzeit die Überbrückung der Spreearme samt der Museumsinsel in Kauf, da der Monbijoupark und das um 1870 bereits dicht bebaute nördliche Spreeufer das größere Hindernis darstellten. Die Stadtbahn wurde am 7.2.1882 in Betrieb genommen und prägt seitdem das Stadtbild als historisches Monument.
  Da die Straße unmittelbar an der Stadtbahn entlang verläuft, trug sie anfangs den Namen Stadtbahn-Parallelstraße.
aktueller Name Dircksenstraße


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