Museumstraße

Mitte, Ortsteil Mitte
Name ab 28.9.1886
Name bis 4.12.1935
Namen
(früher/später)
Neue Packhofstraße (1749-um 1835)
Am Neuen Packhofe (um 1835-1886)
Bodestraße (1935)
Namens-
erläuterung
Die Straße erhielt ihren Namen mit Bezug auf ihre Lage inmitten der Museumsinsel. Die weltberühmte, zwischen Spree und Kupfergraben gelegene Museumsinsel ist das älteste Berliner Ausstellungszentrum. Hier befinden sich bedeutende Museen, die von Besuchern aus aller Welt aufgesucht werden. Den Kern der Museumsinsel bildet das von 1824 bis 1830 auf einem zugeschütteten Graben an der Nordseite des Lustgartens errichtete Alte Museum. Es entstand durch einen Erlaß König Friedrich Wilhelms III., der die in den Schlössern der Krone verwahrten Kunstschätze der Öffentlichkeit zugänglich machen wollte. Friedrich Wilhelm IV. bestimmte 1841 durch Kabinettsorder, das gesamte Gelände hinter dem Museum zu einem "der Kunst und der Altertums-Wissenschaft geweihten Bezirk" zu machen. In den Jahren von 1843 bis 1855 entstand hinter dem Alten Museum jenseits der Bodestraße das Neue Museum. Der rechts etwas zurückgesetzt liegende Bau der Nationalgalerie wurde 1876 eingeweiht, und 1904 folgte jenseits der Stadtbahn das Kaiser-Friedrich-Museum, das heutige Bodemuseum. Im Jahr 1912 begann der Bau des Pergamonmuseums, das durch den Ersten Weltkrieg jedoch erst 1930 fertiggestellt wurde.
aktueller Name Bodestraße


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