Seit seiner 1806 vollzogenen Taufe führte er den Namen Neander und schloß sich der Erweckungstheologie an. Diese setzte den Supranaturalismus fort, gab ihm die religiöse Tiefe und verband ihn mit der romantischen Geschichtsauffassung. Der Theologe wurde 1813 zum Professor für Kirchengeschichte an die Berliner Universität berufen. Die »Allgemeine Geschichte der christlichen Religion und Kirche« (6 Bände zwischen 18251852) verfaßte er vom Standpunkt des neuen Pietismus. Darin predigte N. den Grundsatz »pectus est quod theologum facit« »Das Herz macht den Theologen«. Die Königlich Preußische Akademie der Wissenschaften wählte ihn 1839 zu ihrem ordentlichen Mitglied.
© Edition Luisenstadt, 1998
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