Morgner, Irmtraud

* 22. August 1933 in Chemnitz
† 6. Mai 1990 in Berlin
Schriftstellerin

Sie gehörte zu den bedeutenden Schriftstellerinnen der DDR und wurde in ganz Deutschland durch ihren vieldiskutierten Roman »Leben und Abenteuer der Trobadora Beatriz« (1974) bekannt. Die Tochter eines Lokomotivführers studierte nach dem Abitur von 1952 bis 1956 Germanistik in Leipzig und arbeitete zunächst als Redaktionsassistentin bei der Zeitschrift »Neue Deutsche Literatur«. Seit 1958 lebte sie in Berlin. Nach der Erzählung »Das Signal steht auf Fahrt« (1959) veröffentlichte M. u. a. die Romane »Ein Haus am Rande der Stadt« (1962), »Die wundersamen Reisen Gustav des Weltfahrers« (1972), »Amanda. Ein Hexenroman« (1983). Mit ihrer phantasievollen Poesie und der zugleich wirklichkeitsnahen Erzählweise beschrieb M. das Alltagsleben der Frauen in der DDR.

© Edition Luisenstadt, 1999
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