Moll, Oskar

* 21. Juli 1875 in Brieg/ Schlesien
† 19. August 1947 in Berlin
Maler

Nach dem Studium der Biologie widmete er sich der Malerei und war von 1900 bis 1902 Schüler bei Lovis Corinth (1858–1925). Danach gehörte M. zum Kreis der deutschen Maler um Henri Matisse (1869–1954) in Paris. Ab 1918 lehrte er an der Akademie in Breslau, die er von 1926 bis 1932 leitete. Als »entarteter Künstler« diffamiert, erhielt Moll 1935 Ausstellungsverbot. Seine Werke wurden 1937 aus den deutschen Museen verbannt und zum Teil verbrannt. Außerdem vernichtete ein Bombenangriff (1943) weitere Zeugnisse seines Schaffens. Er war mit der Bildhauerin und Malerin Margarete M., geborene Häffner (1884–1977), verheiratet und fand seine letzte Ruhe auf dem Landeseigenen Friedhof Zehlendorf (Ehrengrab).

© Edition Luisenstadt, 1999
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