Fischer, Margarete

* 11. Oktober 1887 in Memel
† 16. Februar 1972 in Berlin
Schriftstellerin

In einer Kaufmannsfamilie aufgewachsen, absolvierte sie eine Ausbildung zur Volksschullehrerin. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit begann sie Dramen und Novellen zu schreiben, von denen allerdings nur die Novelle »Eine Brautschau« 1917 in Berlin veröffentlicht wurde. Von 1923 bis 1928 unterrichtete sie an einer Privatschule in Friedenau. Infolge der Teilauflösung der Schule wurde sie arbeitslos. 1934 erschien der Roman »Junglehrer Sturm«, der wegen seines Titels von den Nationalsozialisten fälschlicherweise vereinnahmt wurde.
F. war Mitglied der SPD und gehörte von 1917 bis 1929 dem Deutschen Schriftstellerverband an. In den Jahren 1936/1937 arbeitete sie als Chefredakteurin der illustrierten Romanzeitschrift »Unterm Lindenbaum«.

© Edition Luisenstadt, 1998
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