Der Osthafen
Bezirk Friedrichshain
Stralauer Allee 1-16; rechtes Spreeufer zwischen Oberbaumbrücke und Elsenbrücke

Es handelt sich um den größten Flußhafen Berlins:
Fläche 9 ha     Breite am Westende 56,20 m
Uferlänge 1390 m     Breite in der Mitte 65,25 m
        Breite am Ostende 105 m

Errichtet wurde er in den Jahren 1907 bis 1913 nach Entwürfen von Gottheiner, Krause, Seifert und Zaar unter Bauleitung von Lasser und Hecker. In der Mitte erheben sich zwei dreigeschossige Bauten (Verwaltung und Arbeiterspeisehaus) zwischen zwei langgestreckten zweigeschossigen Lagerhallen.
     Westlich davon befand sich unterirdisch ein Benzintanklager - ein Betonkasten mit 36 Kesseln, die jeweils 20.000 bis 60.000 Liter aufnehmen konnten - mit freistehenden und Wandzapfstellen. Heute ist an dieser Stelle ein Umschlagplatz für Glasbruch und Schrott.
     Weiter westlich steht der 107 Meter lange dreiteilige Getreidespeicher, der rechts und links noch durch je zwei weitere Flügel auf eine Gesamtlänge von 230 Meter ergänzt werden sollte. In den Jahren 1928/29 wurde aber am westlichen Ende das sogenannte Eierkühlhaus errichtet. Am östlichen Ende befindet sich das ehemalige Kraftwerk, in dem mittels Dieselmotoren Gleichstrom erzeugt wurde.
     Seit einigen Jahren steht der Berliner Osthafen unter Denkmalschutz.


© Edition Luisenstadt, CD-ROM 1997: Berlin. Ansichten.
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