Hochbahnanlage und U-Bahnhof Warschauer Brücke
Bezirk Friedrichshain
Verlauf parallel zur Warschauer Straße zwischen der Stralauer Allee und Rudolfstraße.

Bestandteil der ersten, 1886 bis 1902 erbauten, Berliner Hoch- und Untergrundbahn, die ab 18. August 1902 vom Bahnhof Warschauer Brücke bis zum Potsdamer Platz führte.
     Bei der Hochbahnanlage handelt es sich um eine 320 m lange Strecke, die von der Oberbaumbrücke über die Stralauer Allee bis zur Rudolfstraße reicht. Der nach einem Entwurf von Otto Stahn in Backstein ausgeführte Viadukt verläuft parallel zur Warschauer Straße und endet am Bahnhof ebenerdig. Auf dem Viadukt befinden sich mehrere Gleise zum Rangieren und ein zweigeschossiges Stellwerk (Eisenfachwerkbau mit Klinkerausfachung) sowie Reparaturwerkstätten. Mit dem Bau der Mauer wurde dieser Teil der U-Bahnlinie Anfang der 60er Jahre still gelegt.
     Der dreigleisige U-Bahnhof Warschauer Brücke - Endbahnhof der ersten U-Bahnlinie Berlins - wurde in den Jahren 1900/02 auf dem Viadukt errichtet und am 17. August 1902 eröffnet. Die Bahnsteighalle ist als Eisenfachwerkbau, das quergestellte Eingangsgebäude als Klinkermauerwerk ausgeführt. Seit dem 13. August 1961 war der Bahnhof geschlossen und diente bis Ende 1989 als Lagerhalle. Seit 1992 wurden diese Anlagen rekonstruiert und am 14. Oktober 1995 wieder für den Verkehr freigegeben.
     Die Endhaltestelle der U1 heißt heute »Warschauer Straße«.


© Edition Luisenstadt, CD-ROM 1997: Berlin. Ansichten.
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