Zörgiebel, Karl Friedrich

* 30.09.1878 Mainz,
† 14.03.1961 Mainz,
Politiker.

Z. gehörte als SPD-Mitglied 1919/20 der Preußischen Landesversammlung und von 1920 bis 1924 dem  Kontext: Reichstag Reichstag an. Nach einer Zeit als Polizeipräsident in Köln (1922–1926) war er von 1926 bis 1930 Polizeipräsident in Berlin ( Kontext: Polizeipräsidium Polizeipräsidium). In dieser Funktion verbot er die Maidemonstration 1929 und ließ auf demonstrierende Arbeiter schießen („Blutmai 1929“). Z. erwarb sich Verdienste um eine moderne Verkehrsordnung in der Stadt. So erfolgte während seiner Amtszeit die Einführung von Verkehrsampeln. Der Zörgiebelweg (Spandau) ist nach ihm benannt.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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