Vereinssynagoge Ahawas Scholaum

befand sich in Mitte (Spandauer Vorstadt),
Kleine Auguststraße 10.

Den Bau für den Synagogenverein Ahawas Scholaum ermöglichte eine Spende der Familie Borower. Der 1851 gegründete Verein hatte 1875 seine erste Synagoge Münzstraße 3 geweiht. 1894 war er in die Linienstraße 197 und 1906 in die V. eingezogen. Die V. war mit einer Religionsschule verbunden, die in der Städtischen Gemeindeschule Auguststraße 66–68 Unterrichtsräume gefunden hatte. Am 17. 12. 1931 schloß sich Ahawas Scholaum mit dem Synagogenverein Mogen Dowid zusammen, der bis dahin seinen Sitz in der Gipsstraße 11 hatte. In der Pogromnacht vom 9./10. 11. 1938 ist die V. fast vollständig zerstört und in den 70er Jahren abgebrochen worden. Die Fläche wurde mit einer Kindertagesstätte bebaut.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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