Röhl, Gottfried

* 09.02.1852 Sinzlow/Hinterpommern,
† 17.01.1935 Berlin,
Lehrer.

Von 1874 bis 1921 arbeitete R. als Lehrer in Berlin, an der 86. Gemeindeschule in der Müllerstraße und engagierte sich für Reformen im Schulsystem. R. war Mitglied des Deutschen Lehrervereins (DLV) und ab 1879 Schriftführer des Bezirksverbandes Berlin des DLV. Er gehörte zu den Mitinitiatoren der Gründung des Berliner Lehrervereins (BLV). 1880 war R. Vorsitzender der Kommission zur Herausgabe der „Pädagogischen Zeitung“ und von 1884 bis 1886 zunächst Beisitzer und dann 2. Vorsitzender des Berliner Lehrervereins. Von 1895 bis 1904 war er Vorstandsvorsitzender des BLV. 1884 wurde R. Mitglied des geschäftsführenden Ausschusses des DLV. Er war Geschäftsführer der Lehrertage, arbeitete in der Rechtsschutzkommission und in der Redaktion der Rechtsschutzbeilage der „Pädagogischen Zeitung“ mit. Von 1904 bis 1921 war er Vorsitzender des DLV. 1912 wurde R. Ehrenmitglied des BLV. 1920 wurde er in den Ruhestand versetzt, was ihn nicht darin hinderte, sich 1921 erneut zum Vorsitzenden des BLV wählen zu lassen. R. wohnte von 1878 bis 1900 in der Reinickendorfer Straße 20 B, bzw., 26 A, von 1901 bis 1935 in der Seestraße zunächst 63, dann 98 und zuletzt 97. Die  Kontext: Gottfried-Röhl-Grundschule Gottfried-Röhl-Grundschule trägt seinen Namen.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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