P. besuchte von 1814 bis 1817 das Friedrich-Werdersche-Gymnasium in Berlin und studierte danach Rechtswissenschaften an den Universitäten in Berlin und Heidelberg. Ab 1821 arbeitete er am Berliner Stadtgericht, anschließend am Berliner Kammergericht und am Oberlandesgericht in Frankfurt/Oder. Seit 1830 wirkte er im Preußischen Finanzministerium ( Palais am Festungsgraben) sowie als Oberlandesgerichtsrat und Landrat in Vorpommern. Von 1839 bis 1847 amtierte P. als Polizeipräsident von Berlin. Nach einer Tätigkeit als Regierungspräsident in Frankfurt/Oder 1847/48 leitete er ab 1848 eine Abteilung im Preußischen Ministerium des Innern. Seit 1851 war er Oberpräsident der Provinz Posen. Nach seiner Verabschiedung als Polizeipräsident wurde P. am 27. 7. 1847 Ehrenbürger Berlins. Teile der Bürgerschaft verwahrten sich dagegen, weil er während der Hungertumulte („Kartoffelrevolution“) im April 1847 versagt hatte. Es war der erste – allerdings erfolglose – öffentliche Protest gegen die Verleihung der Ehrenbürgerwürde. Die Puttkamerstraße in Kreuzberg ist nach ihm benannt.
Palais 